Ich stelle mich vor ...
Daria Langeloh, 30 Jahre, verheiratet, ev. Theologin, bisher tätig als Jugendpastorin im Ohofer Gemeinschaftsverband e.V. und Jugendreferentin im EC Netzwerk Ohof vom Niedersächsischen EC-Verband.
Daria, was interessiert dich an der Arbeit mit Jugendlichen?
Mich interessiert am meisten, wie ich die mir anvertrauten Menschen so begleiten kann, dass sie ihre eigene Persönlichkeit und einen gesunden Glauben entwickeln können. Ich finde es herausfordernd und spannend gleichzeitig, für jede einzelne Person herauszufinden, was sie braucht, um Gottes Berufung für sich zu entdecken.
Wie kamst du zu deinem Berufswunsch? Gibt es Personen, die dich inspiriert haben?
Das hat sich nach und nach entwickelt. Eigentlich wollte ich Eventmanagement studieren und nur eine kurze Pause an einer Bibelschule machen, nachdem ich mich gegen das Studium entschieden hatte. Während dieser Auszeit entwickelte sich dann die Idee mit dem Theologie-Studium. Auf meinem Weg dahin durfte ich einige inspirierende Menschen erleben. Derjenige, der vermutlich am frühesten ein „pastorales Talent Talent“ in mir entdeckt und mich damit entscheidend geprägt hat, war mein Jugendpastor Georg Schüle.
Freust du dich schon auf etwas bei deiner neuen Stelle?
Glücklicherweise klingen alle Aufgabenbereiche der Stellenbeschreibung spannend. Am meisten freue ich mich auf die Arbeit mit den Konfis. Das ist eine großartige Chance, ihnen die Schönheit des Glaubens und die Chancen von Gemeinde aufzuzeigen und sie dazu einzuladen.
Eine Anekdote aus deiner Jugend, die du mit uns teilen möchtest.
Ich war wohl schon immer ein neugieriger Mensch und habe gerne neue Dinge ausprobiert, auch kulinarisch. Eines Tages habe ich dann entdeckt, dass das Futter unseres Familien-Dackels auch gar nicht so schlecht schmeckt und ab dann immer mal wieder seinen Futterneid auf die Probe gestellt. Glücklicherweise liebte er mich und hat nie mit mir um sein Futter gekämpft.
Gibt es Hobbys, denen du nachgehst?
Nichts Regelmäßiges. Aber immer mal wieder spiele ich Cello, fahre Motorrad oder lese. Am liebsten unternehme ich was mit meinen Freund*innen. Aktuell überlege ich, in den Schützenverein bei uns im Ort einzutreten.
Hast du einen Sehnsuchtsort?
Ja, Madagaskar. Dank des gleichnamigen Films, den ich in meiner Teeny-Zeit geliebt habe.
Welche Musik hörst du?
Immer die, die gerade zu meiner Stimmung passt. Meistens entscheide ich eher nach Künstler*innen, als nach Genre. Meine Lieblingsband ist schon seit 20 Jahren Die Ärzte. Mein Lieblingslied von ihnen: „Deine Schuld“, weil es meine Grundüberzeugung und meine Motivation für meinen Beruf so gut auf den Punkt bringt.
Ein Buchtipp für unsere Jugendlichen?
Ich liebe Krimis, vor allem die Scarpetta-Reihe aus den 80ern von Patricia Cornwell. Die sind spannend und eine kleine Zeitreise gleichzeitig. Was mich geistlich sehr geprägt hat ist das Buch „Liturgy of the ordinary“ von Tish Harrison Warren. Es geht darum, Gott in den kleinen Ritualen des Alltags zu entdecken.
Die Fragen stellte Pastor Matthias Weindel.